Freitag, 15. Juni 2007

Oldenburgs Eishörnchen

Neumarkt-Galerie, Köln: Auf der oberen rechten Gebäudeecke sitzt ein umgedrehtes, riesiges Hörnchen mit Vanille-Eis, von hier unten geschätzte sechs Meter groß. Das Eis sitzt satt auf der Ecke und man hofft, daß das Zeug nicht echt ist und womöglich tropft. Lecker ist das nicht, zum Eisessen animiert es auch nicht. Riesige Speisereste an Gebäudeecke, welcher Bauherr hat da geglaubt, das sei frisch, positiv und attraktiv? Oldenburg war schlauer, daß er sowas finanziert bekommt, spricht dafür, daß er in gewissen Kreisen auf mangelnde Ironiefähigkeit und unsichere Urteilskraft rechnen kann.

"Natürlich erinnert die Skulptur an eine Eistüte", sagt der berühmte Pop-Artist Oldenburg. "Aber sie ist mehr als nur das", fügt seine Frau Coosje hinzu: "Sie ist eine Skulptur. Sie hat architektonischen Charakter." Die geometrische Form des Hörnchens soll, da sind sich die beiden Künstler einig, an die Türme des Doms und die der romanischen Kirchen in Köln erinnern." (uralter Artikel, sozusagen Vintage-Presse)

Nee is klar, und Fleisch ist mein Gemüse.

Hier gibts ein Foto von dem Ding.

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