Montag, 2. Juli 2007

kö-bogen nochmal

Im Netz gibt es noch immer eine Seite, die den Entwurf von Ch. Ingenhoven zum Kö-Bogen zeigt. Wenn ich mich richtig erinnere, hat er (Christoph Ingenhoven) bei den ersten Planungen eine ziemlich einflussreiche Rolle gespielt, heute finde ich keinen einzigen Hinweis mehr.

Offensichtlich ist jemand darüber gestolpert, daß es keine Ausschreibung gab. Andererseits: Ingenhoven hatte sich offensichtlich mit der Sparkasse als Investor zusammengetan (siehe Impressum der website), heute fährt die Trinkaus-Bank einen ziemlich deutlichen Kurs: Wir wollen das Ding haben und deshalb wollen wir auch bestimmen, wie groß es wird. Wie es dazu kam, daß der Investor im Galopp gewechselt wurde, bleibt unklar. Warum man überhaupt einem Investor den Einfluß auf Entscheidungen einräumt, die nicht nur dieses eine Grundstück, sondern den gesamten umliegenden Stadtraum umkrempeln, habe ich noch nicht verstanden. Dazu hier ein Artikel. Zitat:

Die zwei Gebäude auf dem Jan-Wellem-Platz wolle man – bis auf einige hundert Quadratmeter für Einzelhandel – komplett selbst nutzen. Eine geringere Gesamtfläche sei nicht möglich, „dann würde sich das Vorhaben nicht realisieren lassen“, sagte Schmitz [Vorstandssprecher Trinkaus & Burkhardt] , der darauf hinwies, dass die Bank „einer der größten Gewerbesteuerzahler ist“.

Ein solcher Gewerbesteuerzahler wird sich natürlich auch nicht unbedingt von Volkes Stimme sagen lassen, was er denn bauen soll. Das zu Sinn und Unsinn der "Abstimmung" über die vier vorliegenden Entwürfe. Den Herrn Erwin wundert natürlich nicht, daß das Volk keine Glasfassaden mag.

Eine lebhafte Diskussion (die fast zwei Jahre zurückreicht!) gibts im Deutschen Architektur-Forum.

Gut zusammengefaßt scheint das ganze hier.

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